Auguste Rodin, Der Denker, 1903, Kunsthalle Bielefeld, Foto: Mark Niedermann
(red.) Auguste Rodin (1840-1917) und Hans Arp (1886-1966) stehen jeweils für eine neue Ära der Bildhauerei. Anhand von über 100 Werken macht die groß angelegte Schau im Arp Museum überraschende Verwandtschaften ihres Schaffens erlebbar. Beide Bildhauer haben die Kunst ihrer Zeit ebenso geprägt wie jene der nachfolgenden Generationen.
In den einzigartigen Räumen des Stararchitekten Richard Meier und umgeben von der wunderschönen Rheinlandschaft lädt das Museum zu einer ganz besonderen visuellen Spurensuche ein. Neben weltberühmten Werken wie Rodins Denker oder Der Kuss, zeigt die Schau auch weniger bekannte Arbeiten. Anhand von ausgewählten Themengruppen wie Bewegung, Verwandlung und Zufall werden gemeinsame künstlerische Prinzipien von Arp und Rodin aufgezeigt, an denen sich nicht zuletzt weitere epochale Entwicklungen der Kunst des 20. Jahrhunderts ablesen lassen.
Die für die Ausstellung eigens eingerichtete Bildhauerei-Werkstatt lädt Interessierte zum Mitmachen und Entdecken ein. Wie entsteht eine Skulptur? Wie arbeitete Hans Arp? Und welche Künstler*innen waren schon in Rolandseck zu Gast? Diese und viele weitere Fragen werden in den Räumen des historischen Bahnhofs beantwortet. Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich, wie einst Rodin, an künstlerischen Studien versuchen oder in einem der zahlreichen Workshops Hammer und Meißel schwingen.